Corina Beetschen

Bericht: Adventsfeier

Ein abwechslungsreiches Programm führte die rund 135 Senioren und Seniorinnen durch die diesjährige Adventsfeier in der Burgseelihalle in Ringgenberg. Bereits zum 3. Mal wurde die Adventsfeier von der Einwohnergemeinde und der Kirchgemeinde Ringgenberg in diesem Rahmen gemeinsam veranstaltet.
Fröhliches Beisammensein mit feinem Essen

Adventsfeier (Foto: Corina Beetschen)

Die Senioren und Seniorinnen erhielten eine wundervolle Adventsfeier mit abwechslungsreichem Programm und fröhlicher Stimmung. Ob leckeres Essen, stimmungsvolle Musik, Jubilarenehrung oder Weihnachtsgeschichte und gemeinsames Singen, dieser Samstag bot ein rundes Rahmenprogramm. So wurde die gesamte Feier mit der Musik vom Rimo Quintett begleitet. Bereits seit 43 Jahren spielt das Rimo Quintett zusammen und sorgte für eine tolle Stimmung im Heimatsdorf.

Rimo Quintett (Foto: Corina Beetschen)
Rimo Quintett mit Beat Feuz, Samuel Zurbuchen, Stefan Ruchti, Nick Zurbuchen, Peter Zumbrunn (vlnr.)

Jahresrückblick
Da der Ukrainekrieg leider immer noch kein Ende in Sicht hat, dient das Heilsarmeeareal weiterhin als Asylzentrum für Menschen aus der Ukraine. So bietet Ringgenberg aktuell rund 125 Personen ein Heim, davon leben 55 Personen in der Unterkunft und rund 70 Personen in privaten Wohnungen, was 5% der Bevölkerung entspricht. Hierbei leistet die Kirchgemeinde mit dem Pfarrteam und Urs Bischler mit der Stiftung Bär + Leu einen grossen Beitrag.
Die zukünftige Planung des Heilsarmee Areal schreitet voran und wird unter dem Namen «Vordorf AG» geführt, eine Zusammenarbeit der Einwohner-, Burger-, Bäuert- und Kirchgemeinde. In Zukunft soll im Erdgeschoss des Areals eine Gemeinschaftspraxis entstehen. Hier wurden bereits wertvolle Gespräche mit Ärzten und Ärztinnen geführt. Dieses Vorhaben sei ein gutes Signal, wenn die Gemeinde Räumlichkeiten bietet, um Ärzte auch weiterhin im Dorf zu halten. Des Weiteren sind 18 Wohnungen geplant.
Die 60-jährige Hauptstrasse, welche mittig durchs Dorf geht, ist aus Sicherheitsgründen sanierungsbedürftig. Da jedes 10. Wohnhaus in unmittelbarer Nähe der Hauptstrasse steht und der Schulweg von Goldswil nach Ringgenberg daran entlang führt, ist es ein grosses Anliegen die Strasse mit den Fussgängerstreifen und Trottoirs sicher zu gestalten. In diesem Jahr wurde beim Kanton vorgesprochen, welcher nun die Gelder freigeben muss.
Seit langem gab es in Ringgenberg wieder Teilwahlen, dank derer alle Ämter des Gemeinderats wieder besetzt werden konnten. Samuel Zurbuchen, Gemeindepräsident blickt auf schöne und intensive 8 Jahre zurück und bemerkt dazu: «wie bimne Lottomach isches guet wes öpe eis Speakerwechsel git.» und ist überzeugt, dass mit den neu gewählten Gemeinderatsmitglieder «ds Gmeindsschiff ufemne guete Kurs tuet blibe.».

Rimo Quintett_Glöckli (Foto: Corina Beetschen)
Samuel Zurbuchen, Gemeindepräsident, blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück.


Jubilarenehrung
Die Senioren und Seniorinnen, welche in diesem Jahr ein Jubilar feiern durften oder dies bis Ende Jahr noch dürfen, wurden an der Adventsfeier geehrt. Jubilare und Jubilarinnen sind alle 80-,85- und 90-Jährigen, sowie alle über 90-Jährigen. Pascal Beutler, Heimleiter im Altersheim Sunnsyta, nennt die Einwohner der Gemeinden Ringgenberg und Goldswil während die beiden Gemeinderäte Andreas Suter und Rosmarie Nägeli den anwesenden Jubilaren und Jubilarinnen ein Geschenk überreichen. Diese freuen sich über die Ehrung und so wird auch mal ein kleines Tänzchen bei der Geschenkübergabe aufgeführt. In der Gemeinde Niederried werden die Jubilare und Jubilarinnen am Tag ihres Geburtstags vom Gemeinderat mit einem Geschenk besucht, so Andrea Studer, Gemeinderätin Niederried.

Stille Nacht eilige Nacht
Pfarrerin Nicole Staudenmann lädt in Begleitung des Rimo Quintetts zum gemeinsamen Singen ein. Die bekannten Lieder «Chum mir wie es Liecht azünte», «Stille Nacht» und «Oh du Fröhliche» werden begleitet von der Erzählung der Weihnachtsgeschichte «Stille Nacht, eilige Nacht» von Nicholas Allan. Geschichte wird untermalt mit den Zeichnungen aus dem Bilderbuch und beleuchtet auf charmante Weise die biblische Erzählung von der Geburt Jesus. Voller Herz und Wärme wird die Geschichte aus der Perspektive des Wirts erzählt, welcher zunächst ein wenig grimmig und unfreundlich ist, da er von den vielen Reisenden überfordert ist und keinen Platz mehr in seiner Herberge hat. Maria und Joseph, die nach einem Platz zum Übernachten suchen, stoßen daher auf Ablehnung. Doch im Verlauf der Geschichte wird der Wirt immer mehr von der Bedeutung des Ereignisses erfasst, das sich in seiner eigenen Herberge abspielt. Im Moment, als er das Kind sieht, wird ihm klar, dass er etwas ganz Besonderes erlebt und gewinnt somit eine neue Wertschätzung für das, was gerade geschieht.

Danke!
Ein grosser Dank geht an die vielen Mitwirkenden, welche diese wundervolle Adventsfeier ermöglicht haben. So hatte etwa der Frauenverein und der Begegnungskreis die Senioren und Seniorinnen mit dem feinen Essen bedient und für die festliche Gestaltung der Burgseelihalle gesorgt.

Danke an Funktionsträger (Foto: Corina Beetschen)
Das Schlusswort hält Pfarrer Matthias Inniger und dankt gemeinsam mit Lotti Frutiger den Funktionsträgern, welche das letzte Mal in ihrer Funktion in der Öffentlichkeit stehen: (vlnr) Lotti Frutiger, Kirchgemeinderat; Nicole Staudenmann, Pfarrerin; Matthias Inniger, Pfarrer, Samuel Zurbuchen, Gemeindepräsident; Andreas Suter, Gemeinderat; Andres Grossniklaus, Sigrist.




» Il sogno della speranza
«Trinkit, es isch fürne guete Zwäck»: Der Wein der Adventsfeier kommt Kinderhilfswerken auf der ganzen Welt zugute.
Eine Gruppe aus der Region Interlaken bewirtschaftet gemeinsam einen Rebberg im Piemont. Mit dem Erlös des Weinverkaufs werden Kinderhilfswerke auf der ganzen Welt unterstützt

Bereitgestellt: 07.12.2024     Besuche: 20 Monat 
aktualisiert mit kirchenweb.ch